Digitale Medien sind heute Teil der gesellschaftlichen und schulischen Realität und beeinflussen sämtliche Lebensbereiche. Sie verändern Lehren und Lernen immer wieder und stellen damit (neue) Anforderungen an Lernende, Lehrende und an Organisationen. Seit ihrer Entstehung verfolgt die PHSZ das Profilelement des «Lernens mit digitalen Medien». Damit einhergehend wurde der hochschuldidaktische Anspruch, im Studium das Lernen mit digitalen Medien zu ermöglichen, in den Mittelpunkt gestellt. Dieser geht über übliche Ansätze des „E-Learning“ oder „Blended Learning“ hinaus. Während „E-Learning“ üblicherweise ein reines Fernlernen mithilfe von Lernplattformen und ähnlichen Internettechnologien meint, bezeichnet „Blended Learning“ einen Wechsel von Fernlernen und Präsenzlehre.
Lehrveranstaltungen an der PHSZ können auch heute noch sowohl E-Learning als auch Blended-Learning-Ansätzen folgen, immer soll es aber darum gehen, die medienaffine Haltung im Blick zu haben. Zentral ist, dass nicht der Einsatz von Technik für Akzente im Lernprozess sorgt, sondern dass es die Akzente innerhalb des Lernprozesses sind, die den Einsatz digitaler Medien bedingen.
Die genutzten digitalen Technologien beschränken sich an der PHSZ nicht nur auf die Werkzeuge und Plattformen, die von der Hochschule zur Verfügung gestellt werden (v.a. Lernplattformen), sondern umfassen auch die persönlichen Geräte und Plattformen, welche von Studierenden für ihr Wissensmanagement verwenden (z.B. Smartphones, Weblogs, Wikis, Twitter, Soziale Netzwerke).
Die digitale Kompetenz ist eine Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts. Ihre Förderung und die Ausschöpfung des Potenzials digitaler Medien für das Lehren und Lernen erfordern von den Lehrenden ein immer breiteres Spektrum an Kompetenzen. Der DigCompEdu-Rahmen beschreibt die digitale Kompetenz von Lehrenden und richtet sich an Lehrende auf allen Bildungsebenen, von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen bis hin zur Hochschul- und Erwachsenenbildung. Der Kompetenzrahmen ist in sechs Kompetenzbereiche mit insgesamt 22 Handlungsfeldern gegliedert.
Im Zuge der Anpassung für die PHSZ wurden die sechs Bereiche auf fünf reduziert. Darin wurden die notwendigen digitalen Kompetenzen von Studierenden und Dozierenden beschrieben. Zudem wurde aufgezeigt, in welche Richtung Vertiefungsmöglichkeiten für Expertinnen und Experten gehen können. Die Kompetenzen aus dem Bereich 6 des DigCompEdu-Modells wurden in die Bereiche 1-5 integriert, um die Redundanz zu reduzieren und die Anwendbarkeit des Modells zu verbessern. Dafür wurde ein Bereich 0 «Digitalität verstehen und leben» vorangestellt. Die beschlossenen Elemente gelten für alle Dozierenden und Studierenden der PHSZ, sie sind auf der Webseite "Lehren und Lernen mit digitalen Medien an der PHSZ" genauer beschrieben: https://digital.phsz.chDer umfassende Einbezug von Lernen mit digitalen Medien in Lehre und Forschung ist seit der Gründung der PH(Z) Schwyz ein zentrales Ausbildungsmerkmal der Bachelorstudiengänge. Die Leitung der PHSZ macht den breiten und innovativen Einsatz digitaler Medien in der Strategie 2020-2025 weiterhin zum Profilelement ihrer Hochschule. Auch von allen Studierenden wird erwartet, jeweils mindestens Stufe 1 der Kompetenzen zu erlangen. Dies geschieht, indem sie in den einzelnen Modulen die Kompetenzen erlernen resp. anwenden können.
Von allen Dozierenden wird gewünscht und erwartet, mittelfristig jeweils mindestens Stufe 1 der Kompetenzen zu erlangen. Dies geschieht in den Jahren 19/20 durch die Unterstützung im Rahmen der projektgebundenen Beiträge «Digital Skills in der Lehre». Während der gesamten Strategiephase 20-25 werden zudem einzelne Handlungsfelder immer wieder thematisiert und spezifische Weiterbildungen angeboten. Stufe 2 ist für diejenigen Dozierenden gedacht, welche weiterführende Kompetenzen erreichen möchten.
Verantwortliche in der Ausbildungsplanung setzen sich für offene Studienstrukturen ein, in denen vielfältige Arbeitsweisen mit unterschiedlichen Varianten von Präsenz möglich sind. Dies betrifft insbesondere die Stundenplanerstellung, die Raumdisposition und die Abrechnung von Dozierendenpensen und Studierendenleistungen. Der Umgang mit persönlichen Daten erfolgt verantwortungsvoll und verhältnismässig.
Lehrveranstaltungen mit einem hohen Einsatz digitaler Technologien verlangen eine sorgfältige Bereitstellung von Lernmaterialien, offen strukturierten Aufträgen, z.B. in Form von Problem-, Fall- oder Goal- basierten Aufgaben, ein Bereitstellen von geeigneten Software-Werkzeugen, eine Klärung der Zusammenarbeit zwischen Lernenden und des Coachings durch Tutor(inn)en oder Dozierende und schliesslich die klare Kommunikation von Modulprüfungen, Ansprüchen und Feedback. Der Einsatz digitaler Technologien soll auf das gewählte didaktische Arrangement abgestimmt sein und die Vermittlung von Inhalten und Kompetenzen sinnvoll unterstützen.
Besonders innovative Varianten des Lernens mit digitalen Technologien werden von Forschungs- und Entwicklungsprojekten begleitet. In der Lehre werden wissenschaftlich begleitete „Teaching Experiments“ durchgeführt, deren Resultate in die Weiterentwicklung des hochschuldidaktischen Angebots einfliessen. Entwicklungen aus der Abteilung Forschung und Entwicklung (insbeson-dere Entwicklung von Online-Werkzeugen und Lernsoftware) werden in der Lehre eingesetzt.
Lehrveranstaltungen der PHSZ werden bei Bedarf und Nachfrage mittels E- Learning und Blen-ded Learning auch für Teilnehmende der Lehrpersonenweiterbildung geöffnet. Umgekehrt sollen aber auch Angebote der Weiterbildung (z.B. MIA21) den Dozierenden offen stehen.
Mit der Stabsabteilung ICT sind Absprachen und Kooperationen zu treffen (Moodle Einsatz, Um-setzungsunterstützung bei digitalunterstützten Lehr/Lernangeboten).
Sehr allgemein gehalten, Ziele und Prämissen rel. abstrakt und wenig aussagekräftig
-- WikiGuest - 12 Jun 2019Hallo an alle, dies ist ein Testkommentar zum Konzept Lehren und Lernen mit digitalen Medien an der PHSZ.
-- WikiGuest - 05 Jun 2019