Absicht und Prozess

Die Kammer Pädagogische Hochschulen von swissuniversities will mit der Initiative «Schule und Lernen in der digitalen Welt» die pädagogischen Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für den Bildungs- und Erziehungsauftrag diskutieren und damit ihre Verantwortung bei der Mitgestaltung der digitalen Transformation von Schule und Lernen wahrnehmen.

Als Grundlage für ihre Massnahmen und Aktivitäten will die Kammer PH eine gemeinsame Position und Vorstellung zu zentralen Aspekten von Schule und Lernen in einer Kultur der Digitalität erarbeiten. Hierfür entwarf eine Kerngruppe aus Fachpersonen der Pädagogischen Hochschulen Grundsätze und Leitvorstellungen im Sinne einer Orientierung auf ein Idealbild hin. Das vorliegende Dokument ist das Ergebnis einer breit abgestützten Verständigung, die im Rahmen einer nationalen Tagung im Juni 2021 und weiterer Arbeitstagungen von Leitungs- und Fachpersonen der PHs zusammen mit strategischen Partnern aus Bildungsverwaltung und Bildungspraxis geführt wurde.

In einem ersten Schritt wurden zentrale Aspekte herausgearbeitet, welche für die Schule und das Lernen in einer Kultur der Digitalität bedeutsam sind. Mit «Schule» werden alle Schulstufen (Kindergarten bis Sekundarstufe II) angesprochen, für welche die Pädagogischen Hochschulen im Rahmen ihres Leistungsauftrags Schulleitungen und Lehrpersonen aus- und weiterbilden sowie beraten. Davon abgeleitet sollen in einem nächsten Schritt auch Grundsätze und Leitvorstellungen für Hochschule und Lernen in einer Kultur der Digitalität erarbeitet werden.

Entstanden sind drei Grundsätze und sieben Leitvorstellungen (siehe Abbildung 1). Während die Grundsätze sich über alle Themen und Bereiche erstrecken, beziehen sich die Leitvorstellungen auf die Ziele, Inhalte, Methoden, Personen, Orte und Zeiten von Schule und Lernen in einer Kultur der Digitalität.